Widerstandskämpfer:in
Als Widerstandskämpfer:innen bezeichnet man Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus gegen die Nazis kämpften, über Verbrechen aufklärten und andere Menschen vor Verfolgung oder Ermordung retteten. Dabei riskierten sie ihr Leben, viele kamen in ein KZ. Nach dem Krieg galten keinesfalls alle als Held:innen. Manche wurden weiter diskriminiert, weil sie zum Beispiel Kommunist:innen waren.
In der deutschen Erinnerungskultur ist Widerstand von jüdischen Personen nicht weit bekannt. Es ist jedoch wichtig, daran zu Erinnern, dass Jüdinnen:Juden sich wehrten und entgegen dem weit verbreiteten Narrativ, sich nicht wie “Lämmer zur Schlachtbank” bringen ließen. Widerständigkeit war vielfältig und organisierte sich in kleinen Orten, kulturell, politisch, in Flugblättern oder in großen Widerstandsaktionen wie der im Warschauer Ghetto (1943).