Der Rosengarten

Der Rosengarten wurde von uns auf einem Stückchen Land hinter dem früheren Schulhof angelegt. Die Fläche hatte uns die Stadt 1983 zur Verfügung gestellt und zwei Jahre später gestaltete die Hamburger Künstlerin Lili Fischer die Anlage mit Pergola und einem Zaun, der den Garten von der stark befahrenen Straße abschirmt. Im selben Jahr wird am Eingang des Gartens eine Plastik zur Erinnerung an die sowjetischen Opfer durch das Konsulat gestiftet. Über die Jahre entsteht so ein lebendig blühendes Denkmal, das einen wohltuenden Kontrast zu den Kellerräumen der Mordtat bildet.

Heute ist der Rosengarten als öffentliche Grünanlage mit Gedenkort ein wichtiger Teil der Erinnerungsarbeit am Bullenhuser Damm. Wir sorgen für eine würdige Gestaltung und seinen Fortbestand.

Am efeuberankten Zaun erläutern mehrsprachige Tafeln die Bedeutung des Ortes und erinnern Gedenktafeln an die beiden französischen Ärzte, die beiden niederländischen Pfleger und jedes der zwanzig jüdischen Kinder, die am 20. April 1945 in den nahen Kellerräumen ermordet wurden.

In der Mitte des Zaunes ist eine steinerne Tafel errichtet, die sich an die Besucher:innen richtet:

"Hier stehst du schweigend doch wenn du dich wendest schweige nicht"

 

Alle haben hier die Möglichkeit, Rosen zur Erinnerung niederzulegen oder zu pflanzen. Der Rosengarten ist immer geöffnet.